“Parigraha” ist das Begehren oder die Gier, Sinnesobjekte zu besitzen und sich ihrer zu erfreuen. “Aparigraha” ist das Gegenteil von “parigraha”, es ist die Abwesenheit des Verlangens zu Besitzen. Weniger Verlangen nach Besitz führt nach und nach zur Abwesenheit von Gewinnsucht und weniger materiellen Besitz. Es bedeutet, dass wir darauf achten, nur so viel zu haben, wie wir es zum Leben tatsächlich brauchen. Dieses Prinzip besagt auch, dass wir keine Geschenke annehmen sollen, wenn wir dadurch manipuliert werden oder uns nachher zu etwas verpflichtet fühlen. Liebevolle Geschenke, die aus dem Herzen kommen, sind nicht damit gemeint.
Die Yamas sind also gute Werkzeuge, um mehr Bewusstsein im Umgang mit anderen Menschen zu entwickeln. Wenden wir diese Prinzipien im täglichen Leben regelmäßig an, können sich auch unsere Beziehungen verbessern – sowohl zu anderen, als auch zu uns selber. Denn das was wir säen, das ernten wir auch.